Beschreibung
Eingelegte Kapillarrohrmatten in der Faserbetonplatte entziehen der Hülle die durch Sonneneinstrahlung entstandene Wärme, die bei Bedarf entweder direkt in den Energiekreislauf des Gebäudes eingespeist werden kann oder zum Zwischenspeichern in den unterirdischen Eisspeicher geleitet wird. Das Prinzip ist einfach: Wenn der Sonneneintrag schon an der Oberfläche abgefangen und umgeleitet werden kann, muss auch keine zusätzliche Energie zur Kühlung aufgewendet werden. Ergänzt wird das fast autarke Energiesystem durch eine Solaranlage auf dem Dach und die Wirkungsweise des Eisspeichers.1
Die Energie, die in den Betonbauteilen gespeichert ist, wird mittels wasserdurchströmten Kapillarrohrmatten aus dem Beton in das Haus oder in den Zwischenspeicher (= Eisspeicher) befördert. Der Eisspeicher in dieser Form kann eine Phasenverschiebung für die Benötigung der Energie von ca. 5 – 7 Tagen erreichen. Zusammen mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach (für den Betrieb der Wasserumwälzpumpen zur Wasserdurchströmung der FibreC Fassade) ist das Haus nahezu autark.1
1 Eva Maria Herrmann, München, Thermisch aktivierte Gebäudehülle, Wohnhaus, Maishofen/AT, DBZ 09/2018
Produkt/Ausführung
Projekt
Projektname
Wohnhaus MEI Maishofen