Systembeschreibung
Ausführung
Die Kapillarrohrmatten werden direkt unterhalb einer Rohbetondecke eingeputzt. Sichtseitig entsteht eine geschlossene, fugenlose Putzdecke zur Abführung bzw. Zuführung sensibler Wärmelasten. Das Wasser zirkuliert geräuschlos in den Kapillarrohrmatten und temperiert die Räume zu einem großen Teil über Strahlung, teilweise auch über Konvektion.
Kapillarrohrmatte
Für dieses System wird die Clina Kapillarrohrmatte OPTIMAT SB 20.00 empfohlen.
Länge & Breite
Die Kapillarrohrmatten werden projektbezogen bei Clina für jeden Raum in Länge und Breite maßgefertigt. Auf der Baustelle werden die Stammrohre durch Heizelement-Muffenschweißen miteinander verbunden. Dabei handelt sich um eine sichere, nicht lösbare Verbindung.
Hydraulischer Anschluss
Stammrohre und Zuleitungen können in der abgehängten Decke des Flures, einem Schlitz oder einer Abkofferung an der Stirnseite des Raumes untergebracht werden. Die zu einem hydraulischen Kreis verschweißten Kapillarrohrmatten werden an die Vor- und Rücklaufleitungen angeschlossen.
Befestigung
Die Kapillarrohrmatten werden abhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes entweder mit Clina Optifix, doppelseitigem Klebeband, Knauf Putzpins oder einem vollflächigen Putzträger befestigt.
Lampen & Lüftung
Größere Öffnungen müssen in der Planungsphase berücksichtigt werden. Bis ca. 100 mm ist dies auch noch während der Bauphase durch einfaches Auseinanderziehen der Kapillarrohre möglich.
Putz
Alle handelsüblichen Putze wie Gips-, Kalk-, Zement- oder Akustikputz sind geeignet. Sie werden zum Beispiel im Spritzverfahren bis zu einer Putz-Schichtdicke von 15 mm aufgetragen.
Regelung
Das System ist raumweise regelbar.
Einsatzbereiche
Für alle Gebäudetypen, wie Bürogebäude, Wohngebäude, Hotels etc. geeignet, egal ob Neubau oder Sanierung.
Aufbau
Deckenschnitt Putz an Rohbeton mit Abkofferung
Die Kapillarrohrmatten werden direkt unterhalb einer Rohbetondecke eingeputzt.
Stammrohre und Zuleitungen können in der abgehängten Decke des Flures, einem Schlitz oder einer Abkofferung an der Stirnseite des Raumes untergebracht werden.
Die Kapillarrohrmatten werden abhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes entweder mit Clina Optifix, doppelseitigem Klebeband, Knauf Putzpins oder einem vollflächigen Putzträger befestigt
Putz wird zum Beispiel im Spritzverfahren bis zu einer Schichtdicke von 15 mm aufgetragen.
Empfohlene Kapillarrohrmatte
Die OPTIMAT SB 20.00 besteht aus 2 runden Stammrohren (20 x 2,0 mm) und Kapillarrohren (4,3 x 0,8 mm).
Der gleich bleibende Abstand der Kapillarrohre (Stichmaß) beträgt 20 mm und wird durch die Omegabänder gewährleistet.
Besondere Eigenschaften
- hohe mechanische Belastbarkeit
- geringer Druckverlust
- gute Entlüftbarkeit
Vorteile
Kühlen und Heizen mit einem System
In den meisten Gebäuden ist der abzudeckende Wärmebedarf aufgrund der gut gedämmten Gebäudehülle so gering, dass über unsichtbar in der Decke integrierte Kapillarrohrmatten nicht nur im Sommer hervorragend gekühlt, sondern in der kalten Jahreszeit auch sehr komfortabel und energieeffizient geheizt werden kann.
Hohe Leistung und Dynamik
Durch die vollständig vom Putz umschlossenen Kapillarrohre ergibt sich eine großflächige Wärmeleitung. Die oberflächennahe Lage mit geringer Putzüberdeckung sorgt für ein schnelles Ansprechverhalten. Diese Ausführung ermöglicht einen maximalen Aktivierungsgrad der Decke.
Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
Der Einsatz von großformatigen Kapillarrohrmatten verringert den Installationsaufwand. Der übliche Putzauftrag wird durch die Kapillarrohrmatte nicht beeinflusst. Es entstehen keine Mehrkosten für Material.
Sehr geringe Aufbauhöhe
Eine vollständige Einbettung der Kapillarrohre wird mit einer Putz-Schichtdicke von 10-15 mm erreicht. Stammrohre und Zuleitungen können in der abgehängten Decke des Flures, einem Schlitz oder einer Abkofferung an der Stirnseite des Raumes untergebracht werden. Ideal zur maximalen Ausnutzung der Gebäudehöhe.
Sehr flexibel
Diese Ausführung ist an alle räumlichen Gegebenheiten anpassbar, z.B. auch an Wölbungen.
Einzelraumregelung
Die Temperatur ist raumweise regelbar.
Besser als Bauteilaktivierung
Die Putzdecke überzeugt mit einer deutlich höheren Dynamik, Leistung und Oberflächengüte.
Werte
HEIZLEISTUNG nach DIN EN 14037/5 |
KÜHLLEISTUNG nach DIN EN 14240 |
AKUSTIK |
105,3 W/m² (MP 75) |
90,6 W/m² (MP 75) ΔT = 10 K, aktive Mattenfläche |
bewerteter Schallabsorptionsgrad gemäß Herstellerangaben des Putzes |
AUFBAUHÖHE 10-15 mm im Putz |
SYSTEMGEWICHT 750 g/m² zzgl. Putz |
DRUCKSTUFE PN 10 |